Geschichte der Stickerei

Die Geschichte der Stickerei

Der Mensch der Vorzeit war nicht nur bemüht, seinen "Schmucktrieb" an Töpfen, Krügen, Vasen, an den Wänden seiner Behausung zum Ausdruck zu bringen, sondern auch die textilen Gegenstände, die er zum Leben brauchte, wurden geschmückt. Stickerei ist zu keiner Zeit nützlich gewesen, immer schon war sie Ausdruck des Schmuckes und der Freude am Selbstgeschaffenem.

Florale Ornamente

Vorchristliche Überlieferungen in Form von bildlichen Darstellungen berichten über die Stickkunst in Babylonien, Assyrien, Altägypten.


Stickerei im privaten Bereich:

Kissen, Decken, Wandteppiche,

Verzierung an Kleidern und Wäsche.


Stickerei, dekorativ und prunkvoll:

Feste, Kultfeiern, weltlichen und geistlichen Herrschern.



Ägyptische Mumie in Leinenbinden, die mit Stickerei

EUROPA



Frühe Verwendungsmaterialien:

Leinen, Seide, Wolle, Goldfaden, Silberfaden.

Ab 17. Jahrhundert Baumwolle, auch Perlen und Edelsteine.

Nadeln: Knochensplitter, Holz, Metall.

V. Chr. gibt es schon Hilfsmittel wie Rahmen.

Romanische Stickerei

SAKRALE STICKEREI



Die Legetechnik bestimmte diese Art von Stickerei, da man bemüht war die zu verarbeitenden Gold und Silberfäden mit kurzen Überfangstichen festzuhalten, um nicht sichtbare Verbindungsstiche auf der Unterseite zu vermeiden.

Die Überfangstiche waren mit Metall, Seiden, Leinen -und Wollfaden gearbeitet.


Zum Beisspiel der Wandteppich aus Halberstadt, auf der Abbildung sieht man ein Fragment (Ausschnitt aus einer Bildgeschichte) Halberstädter Meister haben den Wandteppich um 1170 in der Epoche der Romanik gestickt. Eine Seidenstickerei, die im Kunstgewerbemuseum Berlin zu sehen ist.


Teppich von Bayeux
Überfangstich

16. JAHRHUNDERT


Durch den halben Kreuzstich ahmte man die sehr begehrten aber kostspieligen Orientteppiche nach. Später findet man diese auf Teppichen sowohl auf Kissen, als auch auf Decken u.a. Heimtextilien.

Plattstich
Weißstickerei In Handarbeit gestickt.

18. JAHRHUNDERT


Im Biedermeier wurde alles nur erdenkliche an Gegenständen mit halben Kreuzstich verziert.


Nadelmalerei, die schon in der Renaissance an Vollkommenheit nicht mehr zu übertreffen war, wird in späteren Jahren oft über reliefartigen Unterlagen ausgeführt, um einen noch naturgetreueren Effekt zu erzielen.

In der Damen- und Herrengarderobe des 17. Jahrhunderts und 18. Jahrhunderts spielt die Stickerei eine wichtige Rolle. Ausgeführt ist sie vorwiegend in Platt-, Stiel-, Spalt- und Spannstich mit lose gedrehte Seide.

Lochstickerei
Stielstich,Spannstich,Schlaufenstich
Plattstich, Stielstich
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